Petition „Freiwilligendienst stärken“

Text aus der Pressemitteilung der BKJ zur Petition

Den Freiwilligendiensten drohen Kürzungen, die eine aktuelle Petition von Freiwilligen verhindern möchte. Der Vorstand der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) unterstreicht die Dringlichkeit, den Freiwilligendiensten im Deutschen Bundestag Gehör zu verschaffen.

Bis zum 6. Juli 2023 ist eine Mitzeichnung möglich.

Weitere Informationen
Link zur Website der Freiwilligen-Initiative „Freiwilligendienst stärken!“

Die Petition beinhaltet die Forderungen:

  • Verdreifachung der Mittel durch Bund und Bundesländer

  • Taschengeld angelehnt an BAföG-Höchstsatz, sowie ein Inflationsausgleich

  • Kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr

  • Mehr Wertschätzung durch Anrechnung auf Ausbildung/Studium, wie Pflichtpraktikumsersatz oder doppelte Wartesemester

  • besserer Zugang zum Wohngeld

  • keine Anrechnung des Taschengelds bei Unterhalt und Sozialleistungen der Eltern/Geschwister

  • Vielfältigeres Platzangebot und Rechtsanspruch auf Freiwilligendienste

  • Bessere Finanzierung von Seminaren

Ziel der Initiative von Freiwilligen verschiedener Dienste und Träger im gesamten Bundesgebiet ist es, eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zu erreichen. Die Petition kann sowohl mit physischen Unterschriftenlisten (Achtung: rechtzeitige Einsendung erforderlich) unterstützt als auch online unterzeichnet werden. Alle Informationen stellt die Website www.fwd-staerken.de zur Verfügung.

Die bundesweite Initiative „Freiwilligendienst stärken!“ will bevorstehende Kürzungen in den Freiwilligendiensten verhindern und hat eine Petition beim Deutschen Bundestag eingereicht. Bis zum 6. Juli 2023 muss ein Quorum von 50.000 Unterstützungen erreicht werden, damit das Anliegen der Freiwilligen-Initiative in einer öffentlichen Ausschusssitzung angehört wird. Da bisher noch einige Stimmen für die Befassung im Bundestag fehlen, unterstreicht der Vorstand der BKJ die Dringlichkeit, die Freiwilligendienste zu unterstützen und ruft zur Mitzeichnung der Petition auf. Hier geht's direkt zur Petition.

Wybke Wiechell, BKJ-Vorstandsmitglied und Geschäftsführerin der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e. V., betont:

Wir können nicht einerseits mehr Freiwilligkeit und Zusammenhalt wünschen und anderseits die Mittel für die Freiwilligendienste kürzen. An potentiellen Freiwilligen mangelt es nicht, an geeigneten Rahmenbedingungen für die Freiwilligendienste dagegen schon. Dieses gesellschaftsrelevante Anliegen muss im Deutschen Bundestag diskutiert werden.  

100.000 Freiwillige leisten in Deutschland jedes Jahr mit ihrem Freiwilligendienst einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, davon 2.750 in den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ist mit den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung bereits seit 20 Jahren einer der Akteure im Feld. In Deutschland können alle Menschen, egal wie alt sie sind und egal woher sie kommen, einen Freiwilligendienst machen.

#FreiwilligStark - Worum geht es eigentlich?

Freiwilligendienste im In- und Ausland sind stark unterfinanziert. Freiwillige müssen meist am Existenzminimum leben. Durch weitere bereits angekündigte Kürzungen stehen wir an einem Scheidepunkt.

Es ist wichtig, gerade vor den Haushaltsverhandlungen im Herbst laut einzustehen für unsere Freiwilligendienste.

Weitere Informationen
Link zur Website der Freiwilligen-Initiative „Freiwilligendienst stärken!“