Leonie Felle

Leonie Felle, Atelier, 2025. Foto: Hagen Keller

Leonie Felle, geboren 1979 in Lindenberg im Allgäu, lebt und arbeitet in Rott am Inn. Nach einer Ausbildung zur Fotodesignerin an der Staatlichen Fachakademie für Fotodesign in München studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Olaf Metzel, wo sie Meisterschülerin war und 2011 ihr Diplom erhielt. Für ihr künstlerisches Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis, dem Kunstpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für ihr Singspiel *PREKÄROTOPIA* sowie einem Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn.


Benenne deine liebsten Gegenstände in deinem Atelier!
Meinen Ofen, meinen Werkzeugkoffer und eine Uhr, die nicht funktioniert.

Welche Atmosphäre magst du in deinem Atelier? Was macht für dich der ideale Ort zum Kreativsein aus?
Ich mag an diesem Ort die Ruhe – innerlich wie äußerlich. 

Mit welchen Themen und Motiven beschäftigst Du Dich in Deiner Kunst?
Im Zentrum meiner Arbeit stehen grundlegende Themen: Leben, Vergänglichkeit, Zeit – und das, was zwischenmenschlich geschieht. Dies versuche ich durch Fotografie, Zeichnung, Text, Musik, Objekt und Installation greifbar zu machen.

Was ist Deine persönliche Erfahrung oder Vision, was die gesellschaftliche Relevanz von Kunst betrifft?
Freie Kunst ist für mich ein wichtiger Gegenpol zur kapitalistisch geprägten Gesellschaft. Sie steht für die Haltung, dass nicht alles messbar, verwertbar oder funktional sein muss. Kunst schafft Raum für das, was im Alltag oft keinen Platz hat – zweckfreies Wahrnehmen, Denken und Handeln.

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